Corona-Badesaison in Pleystein endet

Corona-Badesaison in Pleystein endet

Nach einem ausgeklügelten Hygienekonzept in Zusammenarbeit mit Förderverein, Wasserwacht, Bademeister, Polizei, Fraktionssprechern und Bürgermeister Rainer Rewitzer hatte das Freibad am 20. Juni aufgemacht - einen Monat später als sonst. In einer Art Zwei-Schicht Betrieb war von 10 bis 14 und 15 bis 19 Uhr geöffnet, sagte Bademeister Hubert Rewitzer in einem Pressegespräch am Donnerstag.

Maximal 500 Besucher gleichzeitig

Maximal durften 500 Personen gleichzeitig in der Anlage sein. Auf der Homepage der Stadt war ersichtlich, wann diese Zahl erreicht war, informierte zweite Bürgermeisterin Andrea Lang. Die eine Stunde Pause am Nachmittag nutzten Rewitzer und sein Team für Desinfektionsarbeiten. An 71 Badetagen verzeichnete er 16.500 Besucher (Stand: 26. August). Im Vorjahr waren an 110 Badetagen 45.000 Gäste gekommen, rechnete der Bademeister vor.

Bis Ende Juli sei es heuer noch kühl gewesen, so dass überwiegend nur Sportschwimmer ins Freibad kamen. In der heißen Phase im August stiegen die Besucherzahlen dann. "Die Leute haben die Maskenpflicht und die Einschränkungen akzeptiert", betonte Rewitzer. Bei großem Andrang öffnete eine zweite Kasse, so dass niemand länger als fünf Minuten warten musste. Viele kamen auch aus Tschechien, teilweise bis aus Pilsen.

Eintrittspreise gesenkt

Der Höchststand an Gästen war am 21. August, als Rewitzer über den ganzen Tag verteilt insgesamt 1300 Besucher zählte. Auch hier sei die Obergrenze von 500 stets eingehalten worden. Ende Juli waren auch die Eintrittspreise gesenkt worden. Auch deswegen werde sich die Corona-Saison mit weniger Einnahmen als sonst finanziell auswirken. Zahlen konnte der Bademeister allerdings noch nicht nennen, denn die Abrechnung stehe noch aus.

Lang nutzte die Gelegenheit, um Rewitzer und seinem Team für den einwandfreien Ablauf zu danken. "Alle waren bestens gerüstet, das war super durchdacht. Bademeister und Förderverein haben alle an einem Strang gezogen." Sieben Personen haben alles "bestens gewuppt": Drei Studenten waren als Aufsichtspersonen eingesetzt, die drei Reinigungskräfte kümmerten sich auch um die Kasse. Im Vorfeld hätten sich auch einige Freiwillige gemeldet, um zu helfen. Die hatte es dann aber gar nicht gebraucht. "Ein Lob an das Team. Wir sind stolz, dass das so reibungslos geklappt hat." Die zweite Bürgermeisterin wies auch auf den Zusammenhalt und die Kommunikation hin. "Das hätte nicht besser laufen können."

Am Sonntag ist der letzte Badetag, am Montag ist dann Schluss. Danach dreht die Crew um Regisseur Marcus H. Rosenmüller im Freizeitzentrum noch bis 10. Oktober den Film "Beckenrand Sheriff". Wie es mit der Badesaison im kommenden Jahr weitergeht, sei wegen der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie schwierig zu prognostizieren. Lang war jedoch überzeugt, dass es auch 2021 Einschränkungen geben werde. Aber: "Das Konzept steht, wir könnten wie bisher Mitte Mai aufsperren. Da habe ich keine Angst", war Rewitzer hoffnungsvoll.

Quelle: ONetz / id3083996 vom 28.08.2020/ (tss)