Pleysteiner Freibad öffnet wieder

Pleysteiner Freibad öffnet wieder

Das Freibad wird ab Samstag, 20. Juni, in eingeschränktem Umfang geöffnet. Nach langen Vorgesprächen mit den Verantwortlichen des Freibadfördervereins, der Ortsgruppe der Wasserwacht, der Polizeiinspektion Vohenstrauß und mehreren Stadtratsmitgliedern gab der Stadtrat in der Sitzung am Dienstagabend einstimmig sein Ja zur Öffnung jeweils von 10 bis 14 und 15 bis 19 Uhr. In der einstündigen Pause führt das Personal des Freibads Desinfektionsmaßnahmen durch. Als Eintrittspreise legte der Stadtrat vier Euro für Erwachsene und einen Euro für Kinder- und Jugendliche bis 14 Jahre fest. Die Zahl der Schwimmer wird auf 30 begrenzt, insgesamt dürfen sich im großen Areal des Bads 100 Personen aufhalten.

Bürgermeister Rainer Rewitzer machte vor zahlreichen Zuhörern auf dem Balkon der Turnhalle der Zottbachtalschule deutlich, dass viele Menschen wegen Corona ihren Urlaub zu Hause verbringen. Außerdem würden andere Kommunen ihre Freibäder nicht öffnen, die Situation an den Badeweihern sei unübersichtlich mit Blick auf die Hygiene. Zweite Bürgermeisterin Andrea Lang sah die Öffnung auch als Chance bei möglichen späteren Förderanträgen für die Generalsanierung des Bads damit punkten zu können.

Laut Stadtoberhaupt sind die Vorbereitungen für die Öffnung abgeschlossen. Wasserwacht, Freibadförderverein und Bademeister Hubert Rewitzer hätten klar signalisiert, für eine Öffnung des Freibads gewappnet zu sein.

Ein vielleicht kleiner Wermutstropfen sind die Einschränkungen, die sich nach Ansicht von Rewitzer jederzeit ändern könne, wenn staatlicherseits entsprechende Freigaben für weitere Öffnungen erfolgen. Geöffnet wird das Schwimmerbecken, in dem sich zeitgleich 30 Personen aufhalten dürfen. Hier wird eine Zugangsregelung festgelegt, die verhindert, dass sich Besucher beim Einstieg ins Wasser und beim Verlassen des Beckens begegnen. Zum Zählen der Besucher in der Freizeiteinrichtung stellt der Freibadförderverein eine Wärmebildkamera zur Verfügung, die ausschließlich die Personen, nicht deren Gesichter registriert. Außerdem müssen die Besucher auf Handzetteln ihre Personalien abgeben.

Generell ist nach den Worten des Stadtoberhaupts die Beschilderung umfangreich und weist jeden Besucher auf die Einhaltung der Hygienevorschriften entsprechend dem Hygiene- und Gesundheitskonzept hin. „Wer sich nicht daran hält, wird des Freibads verwiesen“, macht Bürgermeister Rewitzer mehr als deutlich klar. Um Besuchern einen unnötigen Anfahrtsweg zu ersparen, wird die aktuelle Zahl der Badegäste auf der Homepage der Stadt und des Freibadfördervereins bekanntgegeben. Abstandsregelungen wird es auch beim Kiosk geben. Um die Zahl der Besucher noch besser im Griff zu haben, sollen eventuell Gummibänder für jeden Badegast ausgegeben werden, die nach Zurückgabe desinfiziert werden.

Aufgrund der Coronapandemie werden keine Saisonkarten, sondern nur aktuell Einzelkarten verkauft. Neben der Zustimmung zur eingeschränkten Öffnung des Freibades billigte der Stadtrat auch einstimmig die Satzungsänderungen zu den Eintrittsgebühren und den weiteren Regelungen. Zum Schluss appellierte Rewitzer an die Bevölkerung, dieses Angebot zu nutzen und damit auch ein Zeichen für die Erhaltung dieser Freizeiteinrichtung zu setzen.

 

Quelle: ONetz / id3040664 / (bey)